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AH PRE-1 Hifi-Vorverstärker
Entwicklungsdokumentation

Andreas Hünnebeck

ah@despammed.com







Vorwort







Lohnt sich der Selbstbau von Hifigeräten?

Wie die meisten Fragen läßt sich auch diese Frage nicht eindeutig beantworten. Betrachtet man Komponenten der untersten Preisklasse, beispielsweise eine moderne Kompakt- oder Minianlage mit Tuner, CD-Spieler, Doppelkassettendeck und Verstärker zum Preis von DM 1000,- oder darunter, dann kann man diese Frage nur strikt verneinen; ein Selbstbau wäre bei weitem teurer, da solche in großen Stückzahlen auf den Markt geworfenen Geräte extrem billig produziert werden.

Interessant wird Selbstbau bei Hifi-Komponenten, die nur in sehr geringen Stückzahlen produziert werden und bei denen deshalb der endgültige Kundenverkaufspreis den Bauteilewert bei weitem übertrifft. Das betrifft insbesondere die sogenannten ,,High-End``-Geräte, wo der Bauteilewert oft gerade mal 10 % des Kundenverkaufspreis beträgt (man schaue mal in einen High-End Vorverstärker hinein und rechne den Wert der wenigen Bauteile zusammen). Hinzu kommt, daß diese Edelkomponenten in der Regel auch nur mit edler Optik angeboten werden, was die Produktionskosten weiter anhebt und worauf der Selbstbauer verzichten kann -- im 19-Zoll Gehäuse von der Stange klingt ein Vorverstärker auch nicht schlechter als im Platingehäuse mit zentimeterdicker vergoldeter Frontplatte. Man kann also mit wenig finanziellem Aufwand sehr hochwertige Geräte selbst bauen, sofern Zeit kein Geld kostet.

Weiterhin hat der Selbstbau von Hifigeräten den Vorteil, daß man durch Hörtests mit verschiedenen Schaltungen schlußendlich den Klang bekommen kann, der einem am besten gefällt1, und man nach einigen Jahren nicht wieder was neues kaufen muß, sondern durch das gezielten Auswechseln alter durch bessere Komponenten (die es z.B. beim Bau des Gerätes noch nicht gab) den Klang verbessern und damit auf den aktuellen Stand bringen kann.



Selbstbau von Vorverstärkern

Vorverstärker sind besonders dankbare Selbstbauprojekte, weil man

Weiterhin ist der Vorverstärker gleichzeitig das Steuergerät der gesamten Anlage, und der Selbstbauer kann soviel (oder sowenig) Kontrollelemente einbauen wie er benötigt. Gerade in der ,,High-End`` Szene gilt ja zur Zeit der Minimalismus2, was dazu führt, daß selbst (oder gerade) teuerste Komponenten gerade mal vier Hochpegeleingänge haben (kein Phono), aus klanglichen Gründen auf den Monitorschalter verzichten, und von Kopfhörern scheinen die Entwickler auch noch nie gehört zu haben (und der alternative externe Kopfhörerverstärker läßt sich mangels Ausgang nicht anschließen).



Warum habe ich einen Vorverstärker selbst gebaut?

Bei mir führten mehrere Gründe dazu, einen Vorverstärker selbst zu bauen:



Danksagung

Mein Dank geht an Thomas Magin, der die Schaltpläne in computerlesbare Form gebracht hat. Weiterhin danke ich meiner Freundin, die an vielen Abenden und Wochenenden auf mich verzichten und stattdessen undankbarerweise unzählige Hörtests ertragen mußte.




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